Veröffentlichung

Japanisches Heilsverständnis: Soteriologie im Kontext des japanischen Animismus

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Inhalt


Nürnberg VTR 2013
edition afem – mission academics 36
Martin Heißwolf

Die einzelnen Kapitel:
Zum Geleit (Lothar Käser)
Vorwort (Johannes Reimer)
Vorbemerkungen des Autors zur Buchausgabe
Einleitung
Teil 1: Der Kontext des Heils
1. Was ist Animismus?
2. Japanischer Animismus
Teil 2: Der Friedensbegriff als zentraler Begriff der Heilslehre
3. Der japanische Friedensbegriff „wa“
4. Der biblische Friedensbegriff
Teil 3: Vier Aspekte des Heils im japanischen Animismus
5. Der theologische Aspekt des Heils
6. Der kosmologische Aspekt des Heils
7. Der soziologische Aspekt des Heils
8. Der anthropologische Aspekt des Heils
Teil 4: Die Dimension des Heils
9. Die animistische Orientierung auf das Heil in dieser Welt
10. Diskussion mit christlichen Ansätzen
Schluß

Inhaltstext:
Das vorherrschende Weltbild Japans ist animistisch. Das heißt für die Soteriologie: sie hat keine Beziehung zu Gott, dem Schöpfer. Unheil und Heil werden deshalb nicht in Bezug zu Gott formuliert, sondern anders:

– kosmologisch: Unheil ist Bedrohung durch übermenschliche Mächte; Heil wird durch Schutzzauber und Wahrsagerei gesucht;

– soziologisch: Unheil wird als Beschämung und Ächtung erfahren; Heil als Rehabilitation;

– anthropologisch: Unheil wird als Verunreinigung des Menschen gefürchtet; Heil durch verschiedenen Reinigungsriten gesucht.

Bei der Diskussion dieser Ansätze nimmt der Verfasser dankbar an, was er im Animismus als biblisch richtig erkennt, und er überdenkt kritisch, was ihm biblisch fragwürdig scheint. Der Rahmen des japanischen Heilsverständnisses ist rein diesseitig. Heil wird als Gesundheit, Glück, Reichtum, Fruchtbarkeit und langes Leben verstanden.